Grandiose Inszenierung

F.A.Z.

Die Videos von Jonas Link schillern zwischen Dada und Seelenzersplitterung, während vorbeirasende Schlagzeilen aus den 1920er/30er-Jahren eine Brücke bis ins aktuelle kriegsgeschüttelte Hier und Heute schlagen.

B.Z.

Nur die Jahrmarktsensation wird nicht in einer Schaubude gezeigt. Sondern auf großer, leerer Bühne vor dann blutrotem Plastikvorhang. Und dann auch als Projektion auf das Liebesnest, von wo aus Paul und Grete den Hinkemann die Ratten fressen sehen.

Berliner Morgenpost

Es ist erschreckend, wie modern Tollers Stück damals war. Und wie aktuell es auch heute zu uns spricht. […] Vor allem in einer stummen Szene, wenn Schlagzeilen von damals in altdeutscher Schrift über die Bühne projiziert werden, die dann aber durch aktuelle Nachrichtenmeldungen abgelöst werden.

Berliner Morgenpost

Die Schaureize, die Schwarzweißfilme der Masse Mensch im Stil der 1920er Jahre (Video: Jonas Link), das kleine grüne Alptraumzimmer mit den verzerrten Perspektiven als Expressionismus-Zitat (Bühne:Judith Oswald) sorgen für das etwas pop-dekorative Zeitkolorit.

Süddeutsche Zeitung

Dieser »Hinkemann« wird in die Theatergeschichte eingehen.

taz

[Anne Lenk] stimmt uns ein in die Zeit des Expressionismus durch die ausdrucksstarken Video-Projektionen
(Jonas Link) von überdimensionierten Gesichtern, die einander überlagern – bekannt auch aus Filmen dieser Zeit wie »Metropolis«.

kulturvolk.de

Mit Moritz Kienemann, Lorena Handschin, Jeremy Mockridge, Lenz Moretti, Mathilda Switala, Jonas Hien, Almut Zilcher

Regie Anne Lenk
Bühne Judith Oswald
Kostüme Daniela Selig
Musik Johannes Hofmann
Video Jonas Link
Dramaturgie Jasmin Maghames
Licht-Design Cornelia Gloth

Fotos: Konrad Fersterer

Hinkemann von Ernst Toller. Premiere im Deutschen Theater Berlin am 25. April 2025. Mehr Infos und alle Termine.